Vor einem Jahr kam mein Buch „Shitsingle – Anekdoten eines Vollidioten“ raus. Und vor knapp drei Monaten die Zwakkelmann Liebhaberei-CD. Zwei Machwerke, auf die ich sehr stolz bin. In beiden steckt viel Zeit, Kraft und Herzblut. In Liebhaberei zudem jede Menge Kohle. Kohle, die man in Zeiten wie diesen nur schwerlich wieder reinbekommt. Aber ich bereue keinen Cent und bin froh, dass ich beide Veröffentlichungen durchgezogen habe, auch wenn der Zeitraum eng bemessen und es ein ziemlicher Kraftakt war. Wenn ich allein an die Videos denke, die wir bereits rausgehauen haben.
Wer weiß, wie oft so was noch möglich ist. Deshalb nehmt es mir nicht übel, wenn ich hier und da mal ein bisschen Werbung für meine Klamotten mache. Andere Möglichkeiten, Plattformen gibt es nicht viele für, ich sag mal „Künstler“, wie mich. Unterstützung vom Staat oder dergleichen hab ich nie bekommen. Aber das ist auch okay so. Ich nage ja glücklicherweise nicht am Hungertuch, auch wenn ich vielleicht so aussehe.

Mich freuen auch die unglaublich vielen großartigen Reaktionen, Kritiken zum Buch und zur CD. Insgesamt konnten wir unsere Popularität nochmal um ein Vielfaches steigern. Nichtsdestotrotz, ausbaufähig ist so was natürlich immer. Und manchmal denke ich schon, dass die Zwakkelmann-Klamotte ruhig noch mehr Beachtung finden könnte. Und da ist man, wenn man so wie ich in einem Kaff wohnt, immer ein wenig im Hintertreffen. Ich bin auch nicht der Typ für Vetternwirtschaft, oder einer, der „wichtigen“ Leuten auf den Sack geht, um sie für seine Zwecke einzuspannen. Es ist bzw. war mir immer unangenehm.
Was die Verkäufe angeht, könnten es ruhig mehr sein. Vor allem was die CD betrifft. Aber das geht wohl den meisten Bands so. Tonträger verkaufen sich leider immer schlechter. Und von Klicks auf Spotify, YouTube und Co., die tatsächlich bei uns weit nach oben gegangen sind, kann man höchstens ab und zu die Proberaummiete begleichen. Auf der anderen Seite ist es natürlich schön, dass die eigene Musik für alle verfügbar ist und unbeirrt seine Kreise zieht. Und by the way, am wichtigsten ist doch, dass man mit dem, was man da fabriziert, selbst zufrieden ist. Und das ist definitiv der Fall.
Wer übrigens noch `ne CD oder ein Buch haben möchte, der melde sich bei mir unter: schlaffke(a)zwakkelmann.de. Was in der Hand zu haben ist doch viel schöner, als nur auf irgendeinem unpersönlichen Server.
Ich bin, wie es im letzten Liebhaberei-Lied heißt, „Dankbar“ über jeden, der was bestellt und dem mein Zeugs gefällt (schöner Reim).
Ich bedanke mich an dieser Stelle auch nochmal bei Vicky, meiner Bigband Tobi nebst Marius, Micha, Carsten und Co., dem Hirnkost Verlag, Hulk Räckorz, Mel, Lucas mit „c“ und „k“, allen Unterstützern, Hörerinnen und Leserinnen.
Liebe Grüße,
Schlaffke
alias
Zwakkelmann